Basis Naturbad

Vom normalen Freibad zum Naturbad

Was ist eine Naturbadanlage?

Naturbadteiche sind keine Erfindung der letzten Jahre, sondern existieren schon seit dem 19. Jahrhundert. In dieser Zeit nuzte man erstmals die bereits in der Natur bestehenden Maare, durch die Flusslaufregulierung entstandenen Alt-Rheinarme oder Bagger- und Stauseen als Badegewässer.
Die Klärung des Wassers erfolgt bei Naturbadteichen mittels moderner Pflanzenfilter, welche die natürliche Selbstreinigung ausnutzen. Dabei werden die verschiedenen Bakterien (gesamtcoliforme Bakterien, Escherichia coli, Streptococcus faec.) mit Hilfe von Mikroorganismen abgebaut. Dadurch entflällt die Chlorung des Wassers, die nicht nur kostenaufwendig, sonder auch im Rahmen einer zunehmenden Allergisierung der Bevölkerung immer problematischer wird. Die Erfahrungen in bestehenden Naturbadeanlagen haben bestätigt, dass die Werte selbst bei hoher Frequentierung und hohen Temperaturen im Juli und August in jedem Fall deutlich unter den EU-Richtwerten bleiben.



Funktionsprinzip

Bild vom Wasserkreislauf eines Naturbades

Das Badwasser wird nicht mit chemischen Mitteln, sondern allein auf biologische Art gereinigt. Für diese Aufgabe stehen zwei Bereiche zur Verfügung:
Als erster Bereich dient die vom Schwimmbecken abgegrenzte Regenerationszone, die mit Wasserpflanzen ausgestattet ist.
Der zweite Reinigungsbereich ist der Pflanzenfilterteich, der oberhalb des Bades in der Liegewiese integriert werden kann und mittels Rohrleitungen mit dem Schwimmbecken verbunden ist. Durch diesen ebenfalls mit Wasserpflanzen bestückten Sand -Vertikalfilter sickert das Wasser durch und wird dabei gereinigt.
In den flach angelegten Regenerationsbecken heizt sich das Wasser durch die Sonne auf und braucht nicht zusätzlich erwärmt werden. Die Wassertemperatur wird durch einen zusätzlichen kalten Frischwasserzulauf reguliert.